Manuelle Rollstühle
Manuelle Rollstühle mit Greifreifenantrieb
(faltbarer Standard-/Leichtgewichtrollstuhl)
Einsatzbereich:
- Material ist Stahlrohr (Standardrollstuhl ca. 18-25 kg) oder Aluminium (Leichtgewichtrollstuhl ca. 13-18 kg)
- Temporäre oder dauerhafte Nutzung
- Einfache Einstellmöglichkeiten in der Sitzhöhe und der Fußstützen
- Faltbar für den Autotransport mit abnehmbaren Hinterrädern
- Trommelbremse für die Schiebeperson zusätzlich erhältlich z.B. beim Bergabfahren
Action 2 NG
Action 2 NG
Pflegerollstuhl (Multifunktionsrollstuhl) mit Sitzkantelung (nicht faltbar)
Einsatzbereich: Für überwiegend passive Nutzer, die meistens geschoben werden
Merkmale:
- Sehr flexibel einstellbare Sitzplatte, winkelverstellbare Beinstützen, Sitzbreitenverstellung +/- 5 cm, Rücken- und Sitzwinkelverstellung
- Gesunde Rückenhaltung mit dem modularen, kantelbaren und gepolstertem Rückensystem.
- Gepolsterte, breite Armauflage, dass der Arm während der Kipp- und Liegebewegung in Position bleibt
- Leicht zu reinigendes Obermaterial für eine bessere Infektionskontrolle
- Umfangreiches Zubehör wie Therapietisch, Haltegurte, Infusionsständer etc.
- Gewicht ca. 25-40 kg je nach Ausstattung
Pflegerollstuhl Clematis
Pflegerollstuhl Clematis
Aktivrollstuhl (Adaptivrollstuhl)
Einsatzbereich: Für sehr aktive, fortgeschrittene Benutzer, die eigenständig unterwegs sind
Merkmale:
- Robuste, leichte, sportliche Rollstühle mit Faltmechanismus oder als Starrahmen
- Gute Fahrperformance durch individuelle Konfiguration
- Extrem wendig, verlangt wenig Kraft um sich fortzubewegen
- Breites Spektrum an Materialauswahl z.B. Carbon, Farben und Einstellungen
- Gewicht: ca. 8-12 kg je nach Ausstattung
Küschall Compact
Küschall Compact
Rollstuhlmaße richtig bestimmen
Quelle: Bischoff & Bischoff
Sitzbreite (SB) und Gesamtbreite: Gemessen wird der Abstand zwischen den Seitenteilen. Am Körper wird die breiteste Stelle des Beckens im Sitzen gemessen. Ca. 2 cm auf jeder Seite sollten zwischen Hüfte und Seitenteil noch Platz sein (allerhöchstens eine flache Hand).
Je schmaler der Rollstuhl ist, desto besser ist das Passieren von engen Durchfahrten.
Die Standardsitzbreiten der meisten Hersteller liegen zwischen 39 und 51 cm, dazu kommen noch 20 cm durch die Hinterräder mit den Greifreifen hinzu.
Beispiel: SB 44 (Mann 1,75m/75 kg) +20 cm= 62 cm Gesamtbreite des Rollstuhls
Sitztiefe (ST):
Um eine ideale Sitzhaltung, eine gleichmäßige Druckverteilung und eine stabile Beinführung zu gewährleisten, ist die Sitztiefe wichtig. Die Messung erfolgt von der Vorderkante des Rückenrohrs bis zur Vorderkante der Sitzbespannung. Ein zu kurzer Sitz führt zu einer erhöhten Belastung der Sitzbeine und Oberschenkel. Ein zu langer Sitz bedeutet eine ungünstige Sitzposition, da der Nutzer automatisch nach vorne rutscht. Zwischen der vorderen Kante der Sitzbespannung und der Kniebeuge sollten etwa zwei bis drei fingerbreit Luft sein. Am Körper misst man vom Rücken bis in die Kniekehle, abzüglich der zwei bis drei fingerbreit.
Rückenhöhe (RH):
Gemessen wird die Oberkante des Sitzrohrs bis zur Oberkante des Rückengurts. Für die selbstständige Fortbewegung sollte die Rückenlehne (ja nach Krankheitsbild) etwa einen fingerbreit (1-2 cm) unterhalb der Schulterblätter enden, sodass der Greifreifen gut bedient werden kann. Bei geringerer Kraft und passiver Fahrweise sollte die Rückenlehne höher sein um mehr Halt zu geben.
Die Höhe des Sitzkissens muss bei der Messung unbedingt beachtet werden.
Unterschenkellänge (UL) und Sitzhöhe (SH):
Die Position des Fußbretts wird durch die Unterschenkellänge bestimmt, die mind. 3 cm vom Boden entfernt sein sollte. Gemessen wird von der Kniekehle bis zur Unterkante der Fußsohle.
Die Sitzhöhe lässt sich vorne und hinten einstellen und beeinflusst die Sitzhaltung und den Zugriff auf den Antrieb mit den Greifreifen.
Auch ist eine niedrigere Sitzhöhe bei trippelnden Personen wichtig, welche sich durch Abstoßen mit den Füßen im Sitzen fortbewegen.
Elektrische Zurüstungen für Rollstühle
Anbaumöglichkeiten: an fast jedem Rollstuhlmodell möglich
Unterstützung für Schiebende Person -> elektrische Schiebehilfe (z.B. V25)
Selbstfahrer: Radnarbenantrieb (z.B. e-fix von Alber)
Selbstfahrer: Greifreifenunterstützung (z.B. e-motion von Alber)
Selbstfahrer: e-Antrieb für aktive Fahrer (z.B. e-pilot)
Weitere Informationen zu den Antrieben finden Sie unter dem Menüpunkt Elektrofahrzeuge.